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Für Ihre Beratungsanliegen sind wir rund um die Uhr (24/7) für Sie da. Für Auskünfte und Terminvereinbarungen erreichen Sie uns werktags von 08.00 bis 19.00 Uhr.
+41 848 270 270 info@movis.ch
Die Anfänge von Movis reichen ins Jahr 1922 zurück. Damals leisteten wir als Teil des Schweizerischen Volksdienstes Pionierarbeit in der Fabrikfürsorge, heute sind wir selbständig und das schweizweit führende Unternehmen in der externen Mitarbeitendenberatung.
Essen fassen
1914 gründete Else Züblin-Spiller die Non-Profit-Organisation «Schweizer Verband Soldatenwohl». Ihr Ziel war die preiswerte und gesunde Kost für Soldaten in alkoholfreien Soldatenstuben, sowie später die Einführung von Personalrestaurants und den Einstieg ins Business Catering.
Die Not der Arbeiterfamilien in den schweren Krisenjahren der Nachkriegszeit war gross. Nach dem Generalstreik von 1918 erhob die Arbeiterschaft in der Schweiz politische Forderungen. Rufe nach industrieller Fürsorge wurden laut und fanden Gehör: Die Missstände riefen Else Züblin-Spiller auf den Plan. Unter der Leitung der engagierten Winterthurerin und mit Unterstützung des Soziologieprofessors Jacob Lorenz, gründete die zwischenzeitlich in Schweizerischen Volksdienst umbenannte Organisation eine erste Fabrikfürsorgestelle. Für ihr wegweisendes Pilotprojekt konnte Else Züblin-Spiller den Industriellen Adolf Bühler gewinnen. Schon bald wandten sich die Arbeitenden der Maschinenfabrik Gebrüder Bühler in Uzwil mit ihren Sorgen und Nöten vertrauensvoll an die Fürsorgerin des Schweizerischen Volksdienstes, heute SV Group. Als unabhängige, externe Vertrauensperson konnte diese ihre Arbeit neutral und nach rein menschlich-beruflichen Gesichtspunkten gestalten.
Unsere Wurzeln gehen zurück in eine Zeit, als… die Gangschaltung an der Tour de France verboten war.
Oberstes Gebot: Hilfe zur Selbsthilfe
Die kostenlosen Sprechstunden basierten auf dem Grundsatz «Hilfe zur Selbsthilfe». Man wollte in erster Linie die Eigeninitiative der Menschen erhalten und nur in wirklichen Notfällen Unterstützung in Form von Geld oder Lebensmitteln leisten. Wo auch immer der Schuh drückte: Die Fürsorgerin wusste Rat. Sie beriet in Gesundheits- und Wohnungsfragen, in Versicherungsangelegenheiten sowie in einfachen Rechtsfällen. Mit Behörden, Fürsorgeinstitutionen, Ärzten, Schulen und Pfarrern baute sie ein Bezugsnetz auf. Auch Budget- und Erziehungsberatung sowie Anleitungen in Bezug auf die Haushaltführung gehörten zum Angebot. Denn der Nachholbedarf an hauswirtschaftlichem und erzieherischem Wissen war gross – besonders bei jenen Frauen, die als Fabrikarbeiterinnen jung geheiratet hatten.
Kooperation statt Konfrontation
Die Fürsorgerin organisierte auch Mütterabende sowie kostenlose Strick-, Weissnäh- und Kleidermachkurse. So lernten die Frauen, Wäsche und Kleider für sich und ihre Kinder anzufertigen. Der Erfolg des Pilotprojekts sprach sich herum und machte Schule. Immer mehr Unternehmen boten ihrer Arbeiterschaft die Möglichkeit, bei der externen Fürsorgestelle Rat einzuholen, statt die Faust im Sack zu machen. Ab 1942 konnten nicht nur Einzelfirmen, sondern auch Gruppen von mehreren Unternehmen die Dienstleistung beanspruchen. Das Modell einer zwischenbetrieblichen Beratungs- und Fürsorgestelle ermöglichte – je nach Grösse der Belegschaft – den Zusammenschluss von drei bis zehn Firmen einer Region zu einer Interessengemeinschaft.
Der erste Mann
Während vieler Jahre blieb der Beruf der Fürsorgerin fest in Frauenhand. Obwohl seit jeher auch Männer Aufgaben in der öffentlichen Fürsorge wahrnahmen, setzte man in der betrieblichen Sozialarbeit voll auf die Karte Frau. Fürsorgerinnen sorgten angesichts der männlichen Unternehmensleitungen und der vorwiegend männlichen Belegschaft für den nötigen weiblichen Ausgleich. 1971 wurde schliesslich erstmals ein männlicher Sozialarbeiter in einer zwischenbetrieblichen Beratungsstelle eingesetzt.
Der 50. Geburtstag
1972 feierte die erste Fürsorge- und Beratungsstelle in der schweizerischen Industrie ihren 50. Geburtstag. Es war die Zeit des allgemeinen Wohlstandes. Durch den Mangel an Arbeitskräften schienen die Beschäftigung und das Auskommen für alle gesichert. Die soziale Arbeit im Betrieb wechselte in dieser Zeit von der materiellen Fürsorge hin zu einer eher therapeutisch und gesellschaftspolitisch ausgerichteten Beratung. An der Entwicklung der betrieblichen Fürsorge dürfte die 1948 verstorbene Pionierin ihre wahre Freude gehabt haben. Immer mehr Unternehmen stellten ihren Betriebsangehörigen und deren Familien eine betriebsexterne soziale Beratungsstelle zur Verfügung. Dies war alles andere als selbstverständlich und Else Züblin-Spillers Hartnäckigkeit zu verdanken.
Professionelle Hilfe von aussen
Am Grundkonzept der betrieblichen Sozialberatung hat sich in den folgenden Jahren nichts Wesentliches geändert. Wohl aber an der Nachfrage nach der Dienstleistung. So konnten wir ab 1999 unter dem neuen Firmennamen Movis immer mehr regionale Geschäftsstellen eröffnen. Die Beratungen verlagerten sich im Verlauf der Zeit schwergewichtig auf persönliche, betriebliche und gesundheitliche Probleme der Ratsuchenden. Aber auch finanzielle Fragen zu den Themen Budget, Verschuldung oder Sozialversicherung brannten den Arbeitnehmenden unter den Nägeln. In unseren Beratungsstellen erhielten sie rasch und unbürokratisch professionelle Unterstützung und praktische Tipps.
Wir sind schweizweit führend in der externen Mitarbeitenden- und Fachberatung und bieten Prävention, Früherkennung und Integration aus einer Hand. Hohe Beratungskompetenz, interdisziplinäres Know-how, langjährige Projekterfahrung und ein etabliertes Partnernetzwerk (insbesondere im Bereich der Krisenintervention) zeichnen uns aus. Mit unseren Geschäftsbereichen Movis Counselling, Movis Care Management, Movis Coaching, Movis PreCare, Movis Training und Integrity Management erfüllen wir sowohl die Bedürfnisse unserer Auftraggeber als auch jene unserer Klienten und Klientinnen. Movis ist neutral, unabhängig und stolz auf eine Weiterempfehlungsrate von über 95%.
Heute und in Zukunft
In der Veränderung bleibt eine Konstante: Die Klienten und Klientinnen mit ihrem sozialen Umfeld und ihrem Arbeitsplatz stehen im Vordergrund. Else Züblin-Spiller glaubte fest an die Entwicklungsfähigkeit des Individuums. Das tun auch wir. Seit über neun Jahrzehnten verbessern wir die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden von Menschen in der Arbeitswelt.
Movis steht für Beratung, Entwicklung, Wandel, Geschichte und Konstanz. Hilfe zur Selbsthilfe war und bleibt die Motivation der Mitarbeitendenberatung bei Movis. Heute und in Zukunft.
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