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Fachbeitrag

Konflikte konstruktiv bearbeiten – für Vorgesetzte und HR

Konflikte rechtzeitig angehen

Bei Konflikten ist Führungsverantwortung gefragt. Auseinandersetzungen zwischen Teammitgliedern oder Konflikte zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden sind Sand im betrieblichen Getriebe. Sie führen bei den Mitarbeitenden zu Belastungen und Stress sowie zu Leistungseinbussen und sinkender Produktivität auf betrieblicher Ebene. Die gute Nachricht: Konflikte haben auch positive Funktionen! Sie verhindern Stagnation, zeigen Probleme und Schwachstellen auf und können Veränderungen anregen. Konstruktiv nutzen lassen sich Konflikte allerdings nur, wenn Sie rechtzeitig angegangen werden.

Viele Konflikte lassen sich durch einfache Massnahmen vermeiden. 5 Regeln zur Konfliktprävention:

Regelmässige Kommunikation

Unternehmens- und Leistungsziele sollten definiert sein sowie klar und verständlich kommuniziert werden. Informieren Sie über alle relevanten betrieblichen Neuigkeiten zeitnah und transparent.

Verbindliche Kommunikationsregeln

Verbindliche Kommunikationsregeln für Feedback, Kritik und Beschwerden. Vereinbaren Sie mit Ihren Mitarbeitenden, wie untereinander kommuniziert wird. Betrachten Sie regelmässig, wie die Umsetzung gelingt. Damit tragen Sie zu einer lebendigen, konstruktiven Kommunikationskultur bei.

Angepasste, pragmatische Strukturen

Entscheidungs- und Handlungskompetenzen sollten auf allen Hierarchiestufen erkennbar und nachvollziehbar sein.

Partizipation

Machen Sie aus Betroffenen Beteiligte und binden Sie Ihre Mitarbeitenden in Veränderungsvorhaben mit ein.

Konflikte frühzeitig erkennen

Ihre Mitarbeitenden können Konflikte leichter ansprechen, wenn das interne Konfliktmanagement einem vordefinierten Prozess folgt (wenn Anlauf- und Beschwerdestelle, Richtlinien, Prozessschritte und Verantwortlichkeiten bekannt sind). Analysieren Sie auch, welche Konfliktkultur in den Teams vorherrschen und passen Sie die Konfliktbearbeitung entsprechend an.

Konflikte und Führungsstil

Ihr Führungsstil beeinflusst massgeblich, ob aus Reibungen, Missverständnissen oder Komplikationen Konflikte werden – oder, ob sich die Irritationen für Veränderungen und Weiterentwicklungen nutzen lassen.

Das kann bei der Konfliktbearbeitung helfen:
  • Kommunizieren Sie Ihre Erwartungen klar und unmissverständlich.

  • Beobachten Sie Verhaltensveränderungen bei Ihren Mitarbeitenden strukturiert und dokumentieren Sie diese. Fragen Sie mit einem wohlwollenden Interesse nach möglichen Gründen oder der Perspektive der Mitarbeitenden.

  • Haben Sie den Mut, konstruktive Kritik anzubringen.

  • Führen Sie mit Ihren Mitarbeitenden regelmässig Feedback-Gespräche.

  • Intervenieren Sie rasch und konstruktiv, sobald Sie Konflikte wahrnehmen.

  • Vermitteln Sie zwischen den Parteien und signalisieren Sie, dass Sie sich selbst zurückzunehmen.

  • Wenn Sie selbst involviert sind: Ziehen Sie Unterstützungsangebote (Personalabteilung, Movis) bei.

Hier erhalten Sie Unterstützung

Die Movis unterstützt Ihr Konfliktmanagement. Wir begleiten den Konfliktverlauf professionell und entwickeln zusammen mit den Zielpersonen (Mitarbeitende, Teams, Management, Personalabteilung) Lösungsstrategien, um erwünschte Entwicklungen zu fördern und unerwünschte Entwicklungen zu begrenzen. Damit die positive Seite von Konflikten sichtbar und Wachstum möglich wird.

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